Hundegestützte Beratung und Therapie

Mein Co-Therapeut Bingo.

Als Kind hatte ich einen Hund. Coco. Er war mein bester Freund und Abenteuergefährte. Wir sind durch Wiesen und Wälder gestreift, haben im Sommer Rollschuhschnellläufe und im Winter Hundeschlitten-Rennen gemacht. Wilde Abenteuer mit aufgeschlagenen Knien und ausgeschlagenen Zähnen waren das Ergebnis. Geblieben sind die schönen Erinnerungen und eine bis ins Erwachsenenalter andauernde Sehnsucht nach einem weiteren Hund. 

2019 konnte ich mir diesen Herzenswunsch erfüllen und „Bingo“, einen 3 Monate alten Jack-Russel-Mischling aus einem ungarischen Tierheim zu mir holen. Seitdem sind wir unzertrennlich und haben viel voneinander und miteinander gelernt. 

Sie kennen wahrscheinlich den Ausspruch „Hunde sind die besten Therapeuten“. Da ist was dran. Wer selbst ein Tier hat, weiß, wovon ich spreche. Hunde sind loyal, anpassungsfähig, treu und bewerten einen Menschen nie nach Äußerlichkeiten. Sie sind fähig, die Gefühlslage von Menschen zu erkennen und darauf zu reagieren. Nebenbei sind sie die besten Fitnesstrainer und bieten jede Menge Kontaktmöglichkeiten zu anderen Hunden UND Menschen. 

Längst weiß auch die Wissenschaft um die positiven Auswirkungen von Einsatz von Tieren in Beratung, Therapie und Pädagogik. Doch, was macht nun eine tiergestützte Beratung oder Therapie so besonders und was sind die 

1. Vorteile für die Klienten? 

  • Die Anwesenheit eines Hundes wirkt entspannend und nimmt den Klienten Ängste. Sie kommen oft lieber zur Therapie und freuen sich auf den Hund.
  • Erfahrungen können spielerisch abseits verbaler Ausdrucksform gemacht werden. Die Reflexion bezieht sich dann nicht auf lange Zurückliegendes, sondern auf aktuell Erlebtes. So werden oft traumatische Erlebnisse über gegenwärtig Erfahrenes berührt und bearbeitet.
  • Hunde reagieren auf Gefühlsregungen, wie Traurigkeit von Menschen spontan mit körperlicher Zuwendung. Dieses Angebot kann von Klienten tröstend erlebt werden. 
  • Hunde versprühen eine unlimitierte ansteckende Lebensfreude. Diese kann Menschen selbst in depressiven Phasen erreichen.
  • Eventuelle Angst vor Hunden kann bearbeitet und abgebaut werden.

Daneben ist eine Reihe an positiven Auswirkungen sowohl für den Therapeuten als auch für den Hund zu verzeichnen, was sich systemisch gesehen wiederum als unterstützend für den Klienten rückschließen lässt. 

2. Vorteil für den Hund

Die Verantwortung, dass es dem Hund gut geht und er nicht überfordert wird, liegt beim Therapeuten. Wenn der Hund glücklich ist, gibt ihm die „Mitarbeit“ am beratenden oder therapeutischen Prozess eine interessante Aufgabe und Aufmerksamkeit und er kann die Zeit mit „seinem Menschen“ verbringen. 

3. Vorteil für den Therapeuten/Berater 

Als Berater/Therapeut ist es schön, mit seinem Hund zusammen arbeiten und sein zu können. Generell wirkt sich das angenehme Arbeitsklima des Therapeuten unweigerlich positiv auf den Klienten aus. Je wohler sich der Therapeut fühlt, desto besser kann er auf den Klienten eingehen.

Bekanntlich hängt der Erfolg einer Therapie oder Beratung nicht nur von der perfekten Anwendung der Methode ab, sondern kann in einem durchaus ansehnlichen Ausmaß am „Zusammenschwingen“ aller Beteiligten gemessen werden. 

Selbstverständlich verlangt die Einbeziehung eines Tieres in den therapeutischen Prozess von und allen Beteiligten gegenüber besonderes Feingefühl. Dies vorausgesetzt besteht die Möglichkeit einer wunderschön berührenden und effektiv-heilenden Begegnung für Mensch und Tier. Wenn Sie eine Beratung mit mir und meinem vierbeinigen Co-Therapeuten möchten, melden Sie sich einfach telefonisch oder per Mail zu einem unverbindlichen und kostenfreien Erstgespräch