Ich möchte keinen weiteren Beitrag über Resilienz verfassen, der „bei Adam und Eva beginnt“.
Mit den folgenden Punkten möchte ich einzig daran erinnern, was wir leider allzu oft vergessen: dass der Mensch mehr als Futter und Schlaf braucht, um sein Leben mit all den Herausforderungen zu meistern. Was also hilft uns wieder schneller in unsere Mitte zu gelangen?
In Experimenten wurde ein eindeutiger Zusammenhang zwischen einer gesunden Darmflora und dem psychischen Wohlbefinden erforscht.
Sport-Treibende haben weniger Cortisol im Blut und reagieren daher weniger sensibel auf Stress. Auch gut: Meditation oder Sauna.
Seit dem Einzug des Smart-Phones ins Schlafzimmer treten vermehrt Schlafstörungen auf. Raus damit oder wenigstens abschalten und am besten mind. 2 Stunden vor dem Schlafengehen vermeiden, denn das blaue Licht unterdrückt die Produktion von Melatonin.
Qualität vor Quantität. Beziehungen auf Herzenseben (mit Mensch oder Tier) mit dem Fokus auf die reale Gemeinschaft (im Vergleich zur fiktiven digitalen) stärken unsere Resilienz.
Was denke, fühle ich? Durch die Ruhe in meine Kraft kommen und ändern, was ich ändern kann, nämlich meine Gedanken. Viktor Frankl: „Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum … in diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl…“.
Ein Perspektivenwechsel, eine schwierige Situation z.B. als Herausforderung sehen oder bereits das Bewusstsein darüber, dass alles einer ständigen Bewegung unterliegt, schafft Erleichterung.
Natur und Kreativität helfen dabei.
Die Anlagen für all dies können bereits in der Kindheit gestärkt werden durch Steigerung der Frustrationstoleranz, Emotionsregulation, Übernahme von Verantwortung für bestimmte Aufgaben durch Spiel-Erfahrungen, Naturerlebnisse und Tier-Begegnungen.
Link zum Seminar “Resilienztraining für Menschen in Sozialberufen”