* Geführte Meditationen * 

Warum Tagträumen nicht nur Spaß macht, sondern auch gesund ist (Feb. 2024)

Bestimmt haben Sie schon einmal eine Phantasie- oder Traumreise unter Anleitung gemacht oder zumindest davon gehört. Ich arbeite schon sehr lange u.a. auch mit dieser Methode in meinen Beratungen. Klingt spannend? Ist es auch!

 

Was ist eine Phantasiereise?

Bei einer Phantasie- oder Traumreise wird der Klient in einer körperlichen Ruhestellung in eine tiefe Entspannung geführt, in der das Alltagsbewusstsein zwar „abgeblendet“, der Teilnehmer aber dennoch voll orientiert ist.

Dann gibt der Meditationsleiter ein Thema vor, wie z.B. einen Garten. Der Klient wird angeregt, eigene Bilder vor seinem inneren Auge erscheinen zu lassen und diese mit allen Sinnen wahrzunehmen. Bis auf das Motiv wird zumeist nichts vorgegeben, die gesamte Reise ist die Eigenproduktion des Teilnehmers. 

Je entspannter und geübter der Klient ist, desto weniger entspricht der Inhalt dem Willen (Bewusstsein) des Übenden und desto realer und plastischer werden die Inhalte wahrgenommen. Der Imaginierende vermag sich wie in einer realen Welt zu bewegen und Orte oder auch Phantasiegeschöpfe zu erschaffen.

 

Ja klar, das macht Spaß – aber warum soll die Träumerei gesund sein?

Bei geschlossenen Augen und in Ruhe entstehen bei fast allen Menschen bildhafte Vorstellungen. Diese sind Ausdruck der Phantasie und das Abbild seelischer Vorgänge. Zum Unterschied vom gerichteten fokussierten Denken steht das „Denken in Bildern“ den unbewussten Vorgängen näher.

Die Seele spricht in Bildern und Unbewusste Inhalte drücken sich in symbolischer Form aus.

So ergeben sich aus den einzelnen Bildinhalten sinnvolle Äußerungen einer zumeist im Alltag verborgenen Ebene, die verdrängte Inhalte mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Sichtbarkeit bringt. Die bildsymbolische Projektion des Innenlebens kann somit als Gegenstand zur Selbsterkenntnis dienen und zu spontanen Einsichten führen.

 

Was ist, wenn ich Bilder sehe, die mir Angst machen?

Im Internet gibt es ein Riesenangebot an Phantasie- oder Traumreisen. Lässt man sich drauf ein, kann im Vorhinein nicht abgeschätzt werden, welche Bilder sich zeigen. In Krisensituationen kann die Tagtraumwelt dramatische Passagen beinhalten, die Gefühle und die Stimmung beeinflussen. Beim „Online-Angebot“ ist natürlich keine Intervention durch einen Therapeuten möglich.

Entwarnung! In zahlreichen Beobachtungen wurde festgestellt, dass Suggestionen von Ruhe und Entspannung Konfliktinhalte abschwächen und zu einer Harmonisierung des gesamten innerpsychischen Spektrums führen.

Daneben bieten vom Meditationsleiter eingebrachte Führungsinstrumente Schutz vor negativen Entwicklungen im Tagtraum. Diese können z.B. das Entdecken von Ressourcen oder Energie, das Nähren oder Anreichern oder auch die Thematik von Versöhnung sein.

 

Fazit

Phantasiereisen sind wie inneres Kino, machen Spaß, entspannen und können Einblick in die Innenwelt geben. Die Auseinandersetzung mit symbolhaften Bildern erlaubt spontane Einsichten und der Imaginierende kann in seiner Traumwelt ohne Konsequenzen „probehandeln“. Unbewusste Ressourcen, Kraft oder Vertrauen werden sichtbar und können (z.B. mithilfe eines Symboles) ins Alltagsbewusstsein transferiert werden.

 

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